All the things that I love best, all the thougths I put to rest in tiny beds of paper sheets with lines of blue and black and brown
Thursday, December 1, 2011
Fingers Crossed
signed the contract . . . it seems I am back in the working world . . .
let's see whether the past months have taught me anything at all . . .
God, I hope so!
Tuesday, November 29, 2011
Coming Through
I got a call this morning.
At precisely
9.02. And it was good news, indeed. Such
news that mean change. Good change.
Since then I
have talked to friends who have reminded me how far I have come in the past
months and how this makes for a wonderful ending of the old year.
Only now I begin
to think back what has gone before, what evidently needed to happen to allow
for this.
It sounds banal.
People often say that things happen for a reason, that all will work out in the
end. While being in the middle of it one seldom believes such utterings and
disregards them as just that: “what people say”, when nothing else can be done,
when all (else) has failed.
But in
retrospect it makes sense, as everything tends to do with hindsight. They don’t
say hindsight was 20:20 for nothing.
Once you have a
result, the way you got there seems blatantly obvious. And you even argue that
you could not have done it without the hardship. But growth apparently is only
ever achieved within the vicinity of shit. And shit happens all the time, so no
worries about shortages there. It’s a bit like with plants, I guess. Without
manure, no harvest.
That certainly was
true for this year. Manure galore. In
a steady stream.
However, the end
justifies the means.
Along the way,
things shifted, the world has seemingly changed. Or have I?
I believe it’s a
bit of both.
Der Weg des Zen-Hundes oder Ob Peter Hahne wohl gegen Tetanus geimpft ist?
Ich ging an diesem Lampenladen vorbei und wurde vom linken der beiden so richtig gemustert mit diesem langsamen, gelangweilten Blick, der von Kopf bis Fuss geht, und der einen ganz schnell wissen lässt, "Du gehörst nicht dazu".
Zugegeben, ich kann ja gar nicht dazugehören, ich bin ja kein Hund. Will ich auch gar nicht. Den ganzen Tag an der Tür eines muffigen Antiquitätenladens hocken? Echt Mädels, ihr habt's geschafft...
Lustig auch, dass der Rothaarige offensichtlich das Sagen hatte - wo seine Blicke hingingen, da schaute auch sein Kumpel hin. Es war wie abgesprochen.
Gänzlich ungerührt von allem, was da an ihrer Tür entlang kommt, warten sie vielleicht einfach nur, dass der Tag zu Ende geht. Das Gefühl kennt man, wenn nichts verlockender scheint als die eigene Couch, und man fast schon mit den Füssen scharrt vor Ungeduld, endlich wegzukönnen aus dem Büro oder eben Laden.
Zugegeben, die beiden scharrten weniger, sie waren eher ein stummes Bild des Ausharrens, in dem Wissen, ihr Schicksal nicht ändern zu können und auf Herrchen oder Frauchen angewiesen zu sein. Gut, sie schienen mir jetzt nicht vom Schicksal gebeutelt und ich gehe mal davon aus, dass sie ein recht komfortables Leben führen, was Hundestandards angeht. Was zählt ist: sie kläfften nicht jeden an und führten sich nicht auf wie wildgewordene Handfeger. Sie liefen auch nicht ständig in den gleichen Kreisbahnen, wie manche Tiere das in manchen Zoos tun. Ich sah das als gutes Zeichen an. Auch wenn sie vielleicht doch ein wenig schicksalsergeben und melancholisch dreinblickten. Katzen zum Beispiel sagt man nach, sie hätten das "Durch-jemand-hindurchschauen" perfektioniert, scheinen tatsächlich von allem eher gelangweilt, bekommen jedoch trotzdem alles mit. Das ist die hohe Zen-Kunst der ruhenden Kraft und der Gelassenheit, die sich aus Wissen und meisterhaftem Können ergibt.
Was mich zum nächsten Thema bringt.
Heute bei Hugendubels. Ich unten in der "Erklär"-Abteilung und was seh ich: Peter Hahne "Was wirklich zählt". Wirklich, Peter? (Nun, wenn er seine eigenen Publikationen etwas genauer verfolgte, dann würde er merken, dass laut ihm "Nur die Wahrheit zählt" und er uns daher diesmal getrost hätte verschonen können.)
Der ehemalige logo-Info-Onkel sagt uns was über Werte - gesammelte Werte, äh Werke aus seiner Bild-Kolumne, nehm ich an - nennt man das eine Wertstoffsammlung?
Danke, Herr Hahne. Das hat die Welt gebraucht.
Es ist natürlich nicht genug, dass man ihn in der Bild lesen kann. Nein, mit Hilfe des Ullsteinverlags holt Peter nun zum Rundumschlag aus und macht es auch demjenigen, der die Bild nicht liest, einfach, seinen so wertvollen Gedanken in gebundener Form nachzuhängen. Es gibt, wie ich heute dank des glorreichen Internets lernen durfte, diverse Hahnewerke. Die Titel scheinen mir etwas monoton, "Worauf es ankommt" liegt meiner Meinung nach denn doch ein wenig nah an dem jetzigen, aber das ist Geschmacksache wie uns Peter bestimmt super erklären könnte. Es gibt dann tatsächlich auch noch "Was wirklich wichtig ist". Ich nehme an, demnächst dann: "Worauf es WIRKLICH ankommt".
Oh, Peter hat auch ein Weihnachtsbuch auf dem Markt. Und ein Geburtstagsbuch. UND eins mit seinen klugen Worten für jeden Tag.
Der Salbader der Nation sagt einem dann nicht nur Sonntags, worauf es jetzt aber mal total und in echt ankommt.
Ich war sprachlos und musste die Peter Hahnes und die ganze literarische Heilsbrigade hinter mir lassen.
Dankeschön, aber lasst mal eure Aufklärungstaschenlampe schön stecken und euren magischen Wertekompass auch.
Ich versuch's mal, auf "Hundeart" gelassen zu sein und visualisiere.
Ich bin ein Dobermann und sitze hinter einer groooßen Glasscheibe. Peter Hahne kommt vorbei . . .
Ha, angeschmiert, da is' gar keine Glasscheibe!
Monday, November 28, 2011
A Good Day In My Book
Watched the fog sneak up on the world today, creeping up houses, silently sliding around trees, skulking around.
Hovering, hovering.
Exhaling before nestling down to sleep.
Hovering, hovering.
Exhaling before nestling down to sleep.
Translate You
When you re-read things you wrote, be it diary entries, poetry, stories, essays, you travel back in time.
You visit a younger you.
A you that you immediately recognise. An unspoilt version of you.
Innocence and beauty lost.
But loss makes way for the new. Brings in the change.
Words written in another time, meant for only you perhaps, have a very clear meaning to you, they make perfect sense, they bring back perfect memories of your story, of your past. They are code just for you. You may have written them with the utmost sincerety, they come from the heart - and sometimes that translates and is recognised by others who read your words. Pieces of the mosaic human experience.
Sometimes however, meaning simply does not travel. You are not heard. You cannot be. Because you speak code. You speak the dialect of you no one else may understand.
I just realised that for the first time, first hand.
It is odd. It may even have been blatantly obvious to others yet - what do they say - I was the last to know.
It is odd I say and by that I mean a strange understanding is taking over and changes my perceptions, filters everything, renders pieces of me inaccessible, incommunicable.
My language, my dialect does not suffice. It does not speak to others It does not touch. It is not spoken. It is not heard.
You visit a younger you.
A you that you immediately recognise. An unspoilt version of you.
Innocence and beauty lost.
But loss makes way for the new. Brings in the change.
Words written in another time, meant for only you perhaps, have a very clear meaning to you, they make perfect sense, they bring back perfect memories of your story, of your past. They are code just for you. You may have written them with the utmost sincerety, they come from the heart - and sometimes that translates and is recognised by others who read your words. Pieces of the mosaic human experience.
Sometimes however, meaning simply does not travel. You are not heard. You cannot be. Because you speak code. You speak the dialect of you no one else may understand.
I just realised that for the first time, first hand.
It is odd. It may even have been blatantly obvious to others yet - what do they say - I was the last to know.
It is odd I say and by that I mean a strange understanding is taking over and changes my perceptions, filters everything, renders pieces of me inaccessible, incommunicable.
My language, my dialect does not suffice. It does not speak to others It does not touch. It is not spoken. It is not heard.
Saturday, November 26, 2011
Zu viel?
Schmücken in der Adventszeit? Unerlässlich, sag ich!
Gleichzeitig soll die Wohnung natürlich nicht aussehen, als hätte sich der Nikolaus darin übergeben. Ebenfalls sollte man vermeiden, den Nachbarn durch Fensterbeleuchtung das Gefühl zu geben, sie seien in's Rotlichtviertel oder auf den Jahrmarkt gezogen.
Ich persönlich mag den Kitsch und die kostenintensiven Lichtinstallationen auf Dächern und an Häuserfassaden - also zum Angucken. Bei den anderen. Abends, wenn alles glimmert und strahlt.
Aber natürlich freue ich mich auch über 'nen Mistelzweig (ha, wer tut das nicht) und eine Vase mit Tannengrün.
Nun gibt es ja immer welche, denen das alles entweder viel zu bunt oder eben viel zu grün ist. Man kann's nicht allen Recht machen. Vielleicht mögen die sich ja am 04. Dezember lieber ein paar Barbarazweige schneiden gehen und sich die in die gute Stube stellen. Mit ein wenig Wärme und Wasser blühen die an Weihnachten. Und Glück für's neue Jahr sollen sie auch noch bringen - also, wenn sie denn aufblühen. UND, wer den Winter so furchtbar findet, kann sich so ein bisschen Vor-Vorfrühling in's Haus holen.
Ob nun Exzess oder Purismus, das Schönste am Weihnachtsschmuck ist doch, dass es zu jedem kleinen Stückchen eine Geschichte gibt oder eine besonders liebe Erinnerung. Und die stellen wir in der Wohnung auf oder hängen sie an den Weihnachtsbaum. Vielleicht behängen wir den Baum ja nicht nur, damit er nicht mehr so verdammt grün aussieht. Vielleicht hängen wir mit jedem Wägelchen, Strohstern, Englein, und was auch immer sonst man so an die Tanne wirft, ein bisschen von uns selbst und den Unseren an die Zweige.
Wer natürlich alles made in Taiwan kurz vor Heilig Abend kauft, hat da vielleicht schlechte Karten, aber ich glaube die meisten verstauen in ihren Weihnachtskisten unter all den Dingen, die man so zum Schmücken braucht u.a. die ersten Bastelversuche der Kinder, Baumschmuck von den Eltern und Großeltern vielleicht, Ungewöhnliches, vielleicht sogar ausgesprochen Hässliches, Selbstgemachtes, Selbstgebackenes möglicherweise, heutzutage gern auch Selbstgestricktes.
Das ist's, was mir Spass macht an der Sache und was ich mir nicht nehmen lasse, auch wenn alle anderen scheinbar nicht so auf Weihnachten fliegen.
Define Happy Medium Some More
I am not as agitated anymore - it's a day later I've had time to reflect once more. And perhaps I am slow but still here is what I came up with:
It is of course not simply "the others". That would be just another excuse.
A large part of the aforementioned assumptions and expectations is actually grounded within me, too. I doubt myself, I expect more of myself because one part of me feels I should do more with my life. But more what?!?!
Today I had a conversation during the course of which I learned about the parcels we carry around with us - some since generations. Parcels? Read other people's expectations and aspirations. So we carry them despite the fact that they are not even our own. They are essentially baggage slowing us down.
Said parcels are handed down to us by family members and I am sure there are parcels from friends and bosses, too.
Be that as it may, the important thing to remember is that such parcels, such nicely wrapped expectations and hopes, and demands are not our own.
They are hand-me-downs and in the true sense wear-me-downs.
And we keep wondering why the hell we "can't get no satisfaction".
We are not fulfilling our own needs, our own destinies but some other person's instead.
That is like a paint-by-numbers-kit for disappointment, frustration and heartache.
It's strange how this never occured to me, how I never consciously thought about it like that. Or if I have, then I managed to shove into a very tiny box in the very back of my head. See, another parcel...
Now it seems soo obvious. Of course, once more it remains to be seen how I handle this knowledge. Wouldn't it be nice if I could take a closer look at my parcels, maybe even OPEN it and check the INSIDE?
I mean, we're coming up to Christmas, after all...
It is of course not simply "the others". That would be just another excuse.
A large part of the aforementioned assumptions and expectations is actually grounded within me, too. I doubt myself, I expect more of myself because one part of me feels I should do more with my life. But more what?!?!
Today I had a conversation during the course of which I learned about the parcels we carry around with us - some since generations. Parcels? Read other people's expectations and aspirations. So we carry them despite the fact that they are not even our own. They are essentially baggage slowing us down.
Said parcels are handed down to us by family members and I am sure there are parcels from friends and bosses, too.
Be that as it may, the important thing to remember is that such parcels, such nicely wrapped expectations and hopes, and demands are not our own.
They are hand-me-downs and in the true sense wear-me-downs.
And we keep wondering why the hell we "can't get no satisfaction".
We are not fulfilling our own needs, our own destinies but some other person's instead.
That is like a paint-by-numbers-kit for disappointment, frustration and heartache.
It's strange how this never occured to me, how I never consciously thought about it like that. Or if I have, then I managed to shove into a very tiny box in the very back of my head. See, another parcel...
Now it seems soo obvious. Of course, once more it remains to be seen how I handle this knowledge. Wouldn't it be nice if I could take a closer look at my parcels, maybe even OPEN it and check the INSIDE?
I mean, we're coming up to Christmas, after all...
Friday, November 25, 2011
Define Happy Medium (cntd.)
Yeah, why
DID I feel something’s wrong with ‘small and slow’?
Well, I’ll
tell you what’s wrong with it.
Having to
justify myself in front of others for that decision
The
assumption that my qualifications should put me up for “much more”
The
assumption I could do/be so “much more”
The
expectation that my ambition is wired that way, that in fact I AM
The
dismissal of my fears as irrational, silly and unnecessary
Kinda makes
me want to say: Have you spent 12 months in my shoes? No? Then shut the hell
up!
Being
subjected to all of the above at least some of the time is not helpful in
finding my own balance. Neither is listening to it, letting it get to me, of
course. But show me the person who brushes such remarks off and goes about
their business, content and safe in the knowledge that they are happy. I’ll
gladly take lessons from them.
Deep inside
I do know that it is MY happiness that I should be concerned about not what
others may think of me. Alas, I am not always serenely oblivious to what those
around me say or do or think. I keep stumbling over the opinions of others and
keep struggling to focus on myself. I keep struggling with doubts.
I am sitting
in this car – I have used this metaphor before and at that time I asked whether
I was actually in the driver’s seat. Well, what do you know, now I am. Brownie
point for me. However, someone pointed out to me only recently that I seem to
be scared to drive. I have my foot on the gas and I slowly and carefully press
down only to take it off again the next minute. The minute in fact when I
actually start moving.
Let me tell
you that makes for some jerky driving.
Translated
it means that I am indecisive, unable to articulate what I want, because I in
fact do not know. Being the control freak and perfectionist that I am I cannot
simply take the wheel and drive (not speed, mind!) and see what happens. For
that I am far too scared, too. And insecure perhaps. And too much the child of
anxious parents.
But coming
back to assumptions about potential.
Why is it
seemingly unacceptable to be less ambitious than the next person? Why do I have
to be pushier, more driven, more passionate? Why do I have to “do better”?
To whose
standards, to whose definitions of success and failure do I have to live up to?
Well, I know the answer – I am not that dense! We ALL know the answer to that.
Of course we do!
Yet, do we
live it? Well, I certainly don’t.
I believe
once more it all essentially comes back to awareness and being in touch with
yourself, and conscious experience. This coming from one who is so obviously
lost in her own internal dialogue, is rich I know.
But these
musings are simply what I have experienced so far while still not having successfully
practised (let alone mastered) detachment. I struggle with such
concepts/practises even though I believe them to be universally and profoundly
true. Struggling in the sense of having a hard time of actively and consciously
incorporating them in my life, which sounds phoney. Actually it should read –
having a hard time LIVING it.
I have read
about silence, quietening the internal dialogue, non-judgement, the need to get
in touch with one’s innermost essence, quiet acknowledgement and the
coexistence of opposites . . .
It all
strikes a chord within me.
But I am the
one seemlingy standing outside a glass window wondering why I am so removed
from understanding, not seeing the obvious once more (yup, story of my life):
if you want to get inside then you’d best use the door next to the window you’re
standing in front of, right?
It seems
such a logical thing, such a minor thing to do. It is so blatantly obvious.
And yet I am
waiting. Waiting for what?!
Thursday, November 24, 2011
Define Happy Medium
Been
thinking. So here goes.
It is always
difficult to judge how honest you can be in an interview.
I suppose
you have to balance "brutal honesty" - or should that be refreshing -
with the white lies, with lying by omission.
I had to
omit a lot lately because I did not want to be perceived as an unbalanced
nutcase who cannot handle stress and is constantly on the verge of another
meltdown/breakdown. (I am currently reconsidering that. If you accept these
facts of your life, and proactively let others know about them, is that not a
good thing? Would you be perceived as being weak for that? If so, then move on.
If not, well then that is a step in the right direction, the direction you
would want to go, right?) Once you're in that box it's difficult to get out. (I
wonder whether I put myself in that box from fear of not being strong enough,
of not being good enough, of having to go out there and live my life
essentially? Hm…)
While trying
to convince others that I am the old me I also had to try and convince myself
of the same thing - or rather of the fact that I was in a way a new improved
version of the old me.
I say in a
way because I believe that the last 12 months I have seen a lot, pondered a
lot, had to ask myself a lot of questions. Now, I don't claim wisdom and
complete enlightenment - but a few insights I have gained. How or if I will be
able to incorporate this knowledge into my daily life, my actions, I am not
sure yet. Perhaps I am doing it already? Perhaps I am carrying on as before?
Seeing that my old friend called crippling self-doubt is still around and hangs
out regularly makes me believe the latter. Which in itself is more frustrating
than I can say.
Thus, I am
left with a bit of a dilemma – a) not quite knowing how resistant I am to my
inclination to take on more than necessary, take everything personal, not be
able to set healthy boundaries for myself. Does that sound like I should be
seeing someone for that? Believe me, I am. However, this unhealthy disposition
I believe I share with a lot of other people. Perhaps we are not necessarily
the doers in this world, the movers and shakers as it were. Perhaps we like to
stay in the background because that is our comfort zone. Perhaps we care a
little too much and give a little too much, forgetting to keep something back
for ourselves. We thrive on bringing happiness and joy into other people’s
lives, yet we easily neglect our own needs.
And finally
b) – not letting those issues hold me back in my search and my attempts to find
a job.
A job. Any
job?
Well, after
over 12 months of being out of the game and several personal crises later I
believe I have to concentrate first of all on getting back on the horse. Some
high-pressure job should not be what I am looking for – I know that. And it is
actually not what I want anyway – never wanted.
I am
starting small and slow. That is the way forward. Otherwise I could just shoot
myself right now and be done with it, not having learned anything and all.
I don’t want
to take on too much because I feel obliged to do so. That old hat of ‘the more
I do the more I’ll be appreciated and feel satisfaction in return’. Yeah right,
when you look for outside approval you should know that is the perfect set up
for a lot of pain and trouble. Just saying.
Coming back
to taking things on: I can honestly say that right now I don’t even know I want
to take on “much”. Maybe a “little” is fine, too.
So why do I
feel something’s wrong with ‘small and slow’?
3 Things Today
I had a most enlightening conversation.
I saw a grandfather warm the tiny hands of his grandson.
I found a perfectly shaped, beautifully coloured leaf that looked a little like it would have made a beautiful parasol for someone tiny.
Wednesday, November 23, 2011
More Of The Same
The lines of
November 16th are,
of course, still valid. http://somethingstartsnow.blogspot.de/2011/11/now-that-i-am-re-readingthose-lines.html
Of course. Because
I’m still stuck in my life, the same situation.
The day
before yesterday, I had an interview with an agency, the next day I agreed to
be proposed for a position. I felt rather buoyant until I did not hear anything
back - that is to say immediately, like I wanted to - and boom, all my fears and insecurities got
the better of me yet again and I began to doubt myself, my "mad
skills" as the kids say.
Mr. Chopra,
I am sure, would have a few things to say about that.
Tuesday, November 22, 2011
Eine Rittersport Zen bitte - Eso im Quadrat
Wie ist es zu bewerkstelligen, dass
mindestens einmal am Tag Freude herrscht?
Liegt die Freude wirklich in einem selbst
oder in den kleinen Dingen?
Liegt sie quasi auf der Straße oder beisst
sie uns fast in den Hintern, nur wir sind zu abgestumpft, um sie zu bemerken
und uns zu eigen zu machen?
Vergessen wir Freude, so wie man einen
Regenschirm in der U-Bahn vergisst?
Ein jeder sollte da seine eigenen
Feldstudien betreiben, glaube ich. Egal, wie.
Wichtig ist, DASS man sie
betreibt.
Es gibt Menschen, die sind
der Meinung, Freude, Inspiration, Spaß, Glück und Liebe sind immer und überall.
Sie umgeben uns allzeit, und somit ist es
"nur" eine Frage, die eigenen Antennen auf Empfang zu schalten, eine
Verbindung aufzubauen.
Ist es da nicht eigenartig, wie jeder heutzutage von Vernetzung spricht und die wenigsten zu verstehen scheinen, dass eine bestimmte Art der Vernetzung immer irgendwie auf der Strecke bleibt?
Die Vernetzung mit sich
selbst und seinem Potential, Glück zu erfahren, zu erleben.
Vernetzung mit sich selbst? Wie bitte?
Betrachtet man unser
gegenwärtiges Leben mit all seinem Mediengewäsch und apps hier und iphone da,
twitter, facebook tralala... scheint das Leben-nach-aussen erstrebenswert,
scheint es genau das zu sein, was heutzutage Erfolg bringt und was man
schlichtweg einfach haben/machen muss. Besteht da nicht
die Gefahr, bei all dieser Omnipräsenz, dem Jeder-kennt-jeden, sich zu
verzetteln? Bei aller updaterei das eigentliche Erleben zu vergessen?
Der gefühlte Druck ist
sicherlich selbst gemacht. So komme ich auch nicht umhin zu denken, dass wir so
sehr nach Kommunikation und Verständigung streben, weil wir die Stille nicht
aushalten (wollen), weil wir nicht allein sein können. Weil wir das nämlich
verlernt haben.
Das In-sich-hineinhorchen
ist ja nicht immer nur angenehm und vor allem ist es nicht ganz einfach. Aber
genau wie viele andere Dinge, kann man es erlernen und trainieren wie einen
Muskel.
Das genau meine ich mit der
Vernetzung mit sich selbst. Sich kennen, frei nach Novalis.
Die eigenen Stimmungen ergründen,
die Sorgen und Ängste, Schwächen. Alles ein wenig freilegen und es sich
anschauen, möglichst ohne zu werten oder zu urteilen – das ist mit das schwerste. Ehrlich zu sich
selbst bleiben und geduldig, gnädig zu sich sein.
Vielleicht kann man hier oder da am Tag oder
Abend einen Gang zurückschalten, dann aber bewusst, um eben ganz bewusst Rückschau oder Innenschau
zu halten. Es muss ja nicht gleich in Zen-Meditation ausarten. Aber das
Training der Achtsamkeit kann einen vorbereiten auf behutsames Handeln und
bedachtes Auftreten.
Nicht umsonst wird davon gesprochen, dass in der Ruhe
Kraft liegt. Wer sich selbst zur Ruhe kommen lässt, wird klarer im Geist und so
letztendlich klarer in seinen Handlungen.
Und wer in sich ruht, ist
nicht so anfällig für die Dinge, die angeblich alle schief laufen und zwar
andauernd; er weiß, dass vieles nicht in seiner Macht liegt. Er vermag
stattdessen sein Augenmerk auf den Moment zu richten. Nur der ist letztlich
wichtig.
Wenn wir also der Annahme
folgen, dass Freude, Inspiration, Spaß, Glück und Liebe immer und überall um
uns sind, dann wäre es wohl erst einmal wichtig, dass wir ablassen vom Abgelenktsein
und uns darauf konzentrieren, was der Moment uns bringt. Wer es versteht, den
Moment zu meistern, wer bei sich bleibt, wer sich seiner selbst bewusst wird,
also im wahrsten Sinne des Wortes ein Selbst-Bewusstsein entwickelt, der wird
erkennen, dass Freude, Inspiration etc. Teil-Aspekte dieses Bewusstseins sind. Ohne
Bewusstsein oder Bewusstheit gibt es keine Kreativität, keine Phantasie, entgehen uns viele Dinge im
Leben, weil wir sie nicht sehen, nicht wahrnehmen können und wollen.
Läuft denn alles wirklich
auf die Zauberworte „bewusst leben“ hinaus?
Ja. Aber nicht als
life-style, der von Men’s Health und Marie Claire propagiert wird.
Jeder muss selbst
rausfinden, wie das geht.
Eben Feldstudien
betreiben.
Im Erleben liegt Freude.
Im Erfahren. Im Zwischenmenschlichen. Das meint von Angesicht zu Angesicht. Nicht
von Computer zu Computer. Das wären dann nämlich Fernstudien.
Monday, November 21, 2011
Herzensangelegenheit II
Ich sagte Anfang des Jahres und vor ein paar Tagen nochmals, dass
mich ein Gefühl der Zufriedenheit darüber überkomme, dass es gewisse Konstanten
im Leben gibt. Eine davon seien die Jahreszeiten.
Jetzt könnte man natürlich behaupten, ich würde Vorhersehbarkeit
toll finden.
Das will niemand gern zugeben, weil man dann nämlich gleich in die
Kategorie control-freak gesteckt wird und das klingt dann
immer gleich ein wenig nach Zwangsneurose. Und DAS klingt furchtbar.
Und ist außerdem in Bezug auf mich inkorrekt. Glaub ich
jedenfalls.
Gegenfrage:
was ist denn so schlimm an Vorhersehbarkeit? Also jetzt mal abgesehen von einer
gewissen Monotonie und Langeweile und eben Vorhersehbarkeit?! Hm?
Man sollte an dieser Stelle vielleicht zwei Dinge voneinander
unterscheiden:
Zum einen reden wir von Vorhersehbarkeit in den Worten und Taten
einer Person, in den Ereignissen eines plots
oder denen, die sich in einer zeitlichen Einheit real abspielen können.
Zum anderen gibt es, wie ich heute lernen durfte, auch im
Strafrecht Vorhersehbarkeit; die objektive nämlich – und die liegt vor, wenn –
ach, das kann ja jeder selbst nachschauen. Ich möchte hier nur klarstellen,
dass ich hier und heute nicht von Vorhersehbarkeit im juristischen Sinne
schreiben kann. Es sprengte den Rahmen dieses doch eher gemütlichen, kleinen
Blogs. Ich plane aber eine Essay-Sammlung zusammen mit diversen Experten unter
dem Titel „Fahrlässigkeit oder Das Problem mit dem Vorsatz – “. Über Erscheinungsdatum
und –ort wird noch verhandelt. Watch this space.
Kann Vorhersehbarkeit nicht auch irgendwie etwas Beruhigendes
haben? Etwas Verlässliches?
Das menschliche Hirn kann nur bedingt mit Überraschungen umgehen.
Routine und Vorhersehbarkeit ersparen uns Stress und unnötige
Adrenalinausschüttung. (Zugegeben, bei einigen meiner Zeitgenossen wäre das
vielleicht manchmal gar nicht so fehl am Platze, denjenigen nämlich, die immer
extra-lang für alles brauchen und zwar genau dann, wenn ich darauf warte, als
Nächste an die Reihe zu kommen.)
Es
ist doch ein nettes Gefühl, wenn dann das eintritt, worauf man gehofft hat? Ok,
man wusste es ja eigentlich vorher oder ahnte es oder konnte es eben total vorhersehen.
Aber die Vorfreude, dann die Bestätigung, die Genugtuung – ach, unbezahlbar. (Es
sollte klar sein, dass es hier um positive Ereignisse der privaten Weltordnung
geht.)
Nehmen
wir die Twilight Saga. Als Fan liest man die Bücher, schaut sich die Filme an
und kann scheinbar nicht genug davon bekommen. Man verliebt sich früher oder
später in die Geschichte von Edward und Bella. Und da nimmt man dann auch in
Kauf, dass die Filme gespickt sind mit einigen sehr vorhersehbaren Momenten,
dass die Darstellung der Handlung oftmals geziert, gestelzt wirkt.
Man
hat aber schließlich die Romane gelesen und weiß eh quasi auswendig, was wann
passiert, wer wann wen beisst oder auch nicht. Die Umsetzung der Geschichte in
bewegte Bilder reicht vielleicht nicht immer an das eigene Kopfkino heran,
dennoch gibt es sicherlich interessante Interpretationen und gut produzierte special effects, die die Filme innerhalb
ihres Rahmens der Vampir-Liebesgeschichte durchaus unterhaltsam machen.
Zyniker
sagen nun, das ist doch alles nur eine riesige Geldmaschine und die Produzenten
sind in der glücklichen Lage, immer noch ein Ass im Ärmel zu haben, das sie nächstes
Jahr auf den Tisch legen können. So geschehen mit Harry Potter, der ja nun Gott
sei Dank zwar nicht tot ist, aber uns doch ein für alle mal in Ruhe lassen
wird. Twilight geht ab diesen Donnerstag in die finale Runde mit dem ersten
Teil des letzten Buches, der show down
kommt dann irgendwann im neuen Jahr. Und dann können alle aufatmen. Dann ist
nämlich endgültig Schluss mit dem Spektakel. Nun, das gilt nur für den
Medienrummel. Twilight ist kitschigerweise unsterblich und macht irgendwie
süchtig. Man greift immer wieder zum Buch, zur DvD. Der überzeugte Fan bekommt
nie genug von dieser Geschichte. Und die hoffnungslose Romantikerin auch nicht.
Ich
persönlich werde die Bücher immer und immer wieder lesen und werde mir auch die
einzelnen Filme immer und immer wieder anschauen. Scheiß auf schlechte
Schauspieler und unfreiwillig komische Dialoge.
Vorhersehbarkeit
kann so herrlich, so tröstlich, so beruhigend sein.
Sunday, November 20, 2011
Saturday, November 19, 2011
Bald nun ist . . .
Ja, bald nun ist Weihnachtszeit - auch wenn diverse Groß-und Einzelhandelsunternehmen uns das ja schon Ende September weismachen wollten - aber nun ist es tatsächlich so weit. Es wird Ernst. Es sind nur noch wenige Tage bis der Weihnachtsmarkt in Frankfurt eröffnet wird. Und so werkelte es denn heute auch an allen Ecken und Enden des Römerbergs, entlang des Mainufers und rings um die Hauptwache.
Einige Buden sind schon komplett fertig aufgebaut worden in den letzten Tagen und bleiben nun bis zum Startschuss am 23. November verriegelt und verrammelt. Andere müssen im Schweiße diverser Männerangesichter noch mühevoll aufgebaut werden. Wieder anderen mangelt es noch am richtigen
Kunstschnee/Lichterketten/Glitzerflitter-Verhältnis. Da muss Abhilfe geschaffen werden und mit Trittleitern und Klebepistole, mit Reisszwecken und Tackergerät schmückt und dekoriert man, was das Zeug bzw. die Bude (aus-)hält. An Weihnachten ist ja bekanntlich mehr mehr - jedenfalls überall da, wo man für Geld Weihnachten kaufen kann.
Kunstschnee/Lichterketten/Glitzerflitter-Verhältnis. Da muss Abhilfe geschaffen werden und mit Trittleitern und Klebepistole, mit Reisszwecken und Tackergerät schmückt und dekoriert man, was das Zeug bzw. die Bude (aus-)hält. An Weihnachten ist ja bekanntlich mehr mehr - jedenfalls überall da, wo man für Geld Weihnachten kaufen kann.
Der Baum steht schon seit vergangenem Mittwoch auf dem Römer. Man kann sich denken, WAS das für ein Aufwand sein musste, diesen Holzhünen in den Boden zu rammen. Am Mittwoch war er natürlich noch in bescheidenem Grün, heute hingen schon Schleifen und Kugeln an seinen Zweigen, und er schien der Dinge zu harren, die bald schon auf ihn zukommen würden.
Auf mich macht der Frankfurter Weihnachtsbaum immer einen gelangweilten Eindruck - vielleicht gerade weil er so riesig groß ist und irgendwie unbeteiligt wirkt. Wenn man neben oder vielmehr unter ihm steht, glotzt man erstmal auf gute 3 bis 4 Meter kahlen Stamm (verständlich, soll ja keiner die Deko kaputt machen oder auf andere dumme Gedanken kommen). Man kann nicht sanft über seine Nadeln streichen, man kann sein Aroma nicht riechen. Man kann nur hochstarren und sich den Hals verrenken. Das macht das ganze eine Übung in Unnahbarkeit.
Gut, wie sagte ich weiter oben - an Weihnachten ist mehr mehr, in diesem Falle mehr Baum mit mehr Stamm.
Und ein Mutanten-Baum wird auch mit noch so schöner "Schmückung" nicht heimelig. Er ist imposant, keine Frage. Er wirkt wie ein riesenhafter Wächter über den Markt am Römerberg. Und man steht sicher so manchen vorweihnachtlichen Abend unter ihm und staunt. Es hat so ein bisschen was von Götzenanbetung, bei der man vor einem möglichst überdimensioniertes Abbild sein Opfer oder einfach stille Ehrerbietung darbringt.
Auf mich macht der Frankfurter Weihnachtsbaum immer einen gelangweilten Eindruck - vielleicht gerade weil er so riesig groß ist und irgendwie unbeteiligt wirkt. Wenn man neben oder vielmehr unter ihm steht, glotzt man erstmal auf gute 3 bis 4 Meter kahlen Stamm (verständlich, soll ja keiner die Deko kaputt machen oder auf andere dumme Gedanken kommen). Man kann nicht sanft über seine Nadeln streichen, man kann sein Aroma nicht riechen. Man kann nur hochstarren und sich den Hals verrenken. Das macht das ganze eine Übung in Unnahbarkeit.
Gut, wie sagte ich weiter oben - an Weihnachten ist mehr mehr, in diesem Falle mehr Baum mit mehr Stamm.
Und ein Mutanten-Baum wird auch mit noch so schöner "Schmückung" nicht heimelig. Er ist imposant, keine Frage. Er wirkt wie ein riesenhafter Wächter über den Markt am Römerberg. Und man steht sicher so manchen vorweihnachtlichen Abend unter ihm und staunt. Es hat so ein bisschen was von Götzenanbetung, bei der man vor einem möglichst überdimensioniertes Abbild sein Opfer oder einfach stille Ehrerbietung darbringt.
Wer mag, schlage bei Andersen nach, um sich in Erinnerung zu rufen, wie es war mit dem jungen Tannenbaum, der es nicht erwarten konnte, Weihnachten zu erleben. Ach ja, und auch dass die Wegwerfgesellschaft schon im 19. Jahrhundert prima funktionierte.
Doch zurück zu mir!
An dieser Stelle muss ich sagen, ICH LIEBE WEIHNACHTEN!!! Nicht den Kommerz, nicht die Weihnachtsmänner in den Kaufhöfen dieser Welt, nicht die non-stop Berieselung mit Weihnachtsliedern oder Christmas carols aus der Konserve. Ich mag an Weihnachten, dass - obwohl es schier unmöglich scheint - ein wenig Ruhe einkehren KANN, wenn man sie nur lässt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass sich ein gewisser Zauber verbreitet. Wenn es in der Weihnachtszeit freilich nur um Geschenke geht, die man für ALLE kaufen muss, dann wird daraus wohl eher ein Marathon - anstrengend und aufreibend.
Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten, dass die "dunkle Jahreszeit" anfängt, und ich bei Kerzenschein warm und wohlig in der Stube sitzen kann. Wenn dann der November zu Ende geht, hält mich nur noch wenig und ich muss meinem Bedürfnis nachgeben, die Wohnung zu schmücken.
An dieser Stelle muss ich sagen, ICH LIEBE WEIHNACHTEN!!! Nicht den Kommerz, nicht die Weihnachtsmänner in den Kaufhöfen dieser Welt, nicht die non-stop Berieselung mit Weihnachtsliedern oder Christmas carols aus der Konserve. Ich mag an Weihnachten, dass - obwohl es schier unmöglich scheint - ein wenig Ruhe einkehren KANN, wenn man sie nur lässt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass sich ein gewisser Zauber verbreitet. Wenn es in der Weihnachtszeit freilich nur um Geschenke geht, die man für ALLE kaufen muss, dann wird daraus wohl eher ein Marathon - anstrengend und aufreibend.
Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten, dass die "dunkle Jahreszeit" anfängt, und ich bei Kerzenschein warm und wohlig in der Stube sitzen kann. Wenn dann der November zu Ende geht, hält mich nur noch wenig und ich muss meinem Bedürfnis nachgeben, die Wohnung zu schmücken.
Vor zwei Jahren kaufte ich mir - schon kurz vor dem ersten Advent - mein erstes eigenes Weihnachtsbäumchen und es war das Schönste für mich, die Zweige zu schmücken mit Kerzen und allerlei Schnickschnack. Und ich saß wie entrückt vor diesem Baum und war ein jedes Mal beseelt, wenn ich die Lichter anzündete.
Und irgendwann in dieser vorweihnachtlichen Zeit, kam dann Andersen mit seiner Tannenbaumgeschichte und hat auf seine melancholische Art alles verdorben!
Natürlich kannte ich die Erzählung aus Kindertagen und schon damals hatte sie mich zum Weinen gebracht und hatte ebenso dazu geführt, dass ich versuchte, den Baumkauf zu boykottieren. Ohne Erfolg - das versteht sich von selbst.
Über die Jahre geriet die Geschichte in Vergessenheit, um dann zum ungünstigsten Zeitpunkt wieder aus der Versenkung aufzutauchen: AN MEINEM WEIHNACHTEN MIT MEINEM ERSTEN SELBST GEKAUFTEN BAUM! Da saß ich dann vor meinem geschmückten Nadler und schämte mich ein wenig, und verdrückte die eine oder andere Träne, weil ich genau das mit dem Baum getan hatte und tun würde, was Andersen beschreibt. In die Wohnung zerren, aufrüschen, am Ende aber doch rausschmeißen.
Wer von außen durch die Fenster in meine Wohnung geschaut hätte, wäre erstaunt gewesen, ob des heulenden Elends da vor der Lichtpracht am Baume und sich dann aber wohl gedacht, die heult vor Glück!
Nichts da Glück! Ich war untröstlich und schwor, beim nächsten Fest alles anders zu machen. KEIN abgeschlagener Baum sollte mir mehr in's Haus kommen! Jawohl.
Nichts da Glück! Ich war untröstlich und schwor, beim nächsten Fest alles anders zu machen. KEIN abgeschlagener Baum sollte mir mehr in's Haus kommen! Jawohl.
Ob dem tatsächlich so ist, bleibt noch zu sehen. Im vergangenen Jahr war ich die Weihnachtszeit über nicht daheim und musste mich also somit auch nicht mit dem Gedanken befassen. Aber was wird dieses Jahr geschehen? (Hört hier jemand auch gerade den Soundtrack vom Weissen Hai im Hintergrund oder bilde ich mir das nur ein?)
Ich schätze, wer vor Rührung fast heult, weil er den selbstgeschmückten Christbaum so toll findet, so einmalig schön, der ist kein wirklich guter Anwalt für die Weihnachtsbäume Deutschlands. Und so muss eben der Kompromiss her: Baum im Topf und nach den Feierlichkeiten ab in den Wald mit ihm.
Dann kann er nämlich seinen Baumfreunden erzählen, wie toll es war, mit ganz viel Klunkern und Lichtern behangen gewesen zu sein.Vielleicht auch nicht. Vielleicht wäre es ihm nämlich auch peinlich und er wäre lieber in Ruhe gelassen worden. Wer weiß schon wirklich, was in einem Weihnachtsbaum-Herz so vor sich geht?
Ja, es gibt sie, die Weihnachtspizza. |
Besonders schön der Schal, passend zum Budenzauber. Diese junge Dame hat offensichtlich verstanden, was es geschlagen hat - Vorweihnacht! |
Und der Baum nadelt NICHT, Erna! |
Sag ich doch - mindestens 3-4 m kahler Baum. Man beachte, dass das Astwerk erst in Höhe des Budendaches beginnt. |
Die Nürnberger können nicht nur Lebkuchen, die können auch Budenschmuck. |
Hier wird sogar schon verkauft... Streber! |
Diese beiden Herren waren die charmantesten Budenaufbauer, die ich heute kennenlernen durfte. |
Zum Selbstzählen: Wieviele Männer braucht man, um eine Marktbude aufzubauen? |
Ja, ja, die "hohle Gasse" |
Friday, November 18, 2011
DIY Autumn
Sie benötigen:
1 großzügige Portion Grau
2 Einweckgläser kalte Luft
1 Plastiktüte voll Laub, falls diese nicht zur Hand sein sollte, reichen auch ein paar einzelne Blätter
1 Schnappsglas Luftfeuchtigkeit
mind. 1 Nebelkrähe oder zumindest deren Schrei
1/2 l Nebel
Die Zutaten bis auf den Nebel in eine große Schüssel geben und verrühren. Nun den Nebel vorsichtig über der gerührten Masse zerpflücken und warten bis er zu wabern beginnt.
Fertig. Ein Tag im November.
1 großzügige Portion Grau
2 Einweckgläser kalte Luft
1 Plastiktüte voll Laub, falls diese nicht zur Hand sein sollte, reichen auch ein paar einzelne Blätter
1 Schnappsglas Luftfeuchtigkeit
mind. 1 Nebelkrähe oder zumindest deren Schrei
1/2 l Nebel
Die Zutaten bis auf den Nebel in eine große Schüssel geben und verrühren. Nun den Nebel vorsichtig über der gerührten Masse zerpflücken und warten bis er zu wabern beginnt.
Fertig. Ein Tag im November.
Herzensangelegenheit
Jeder meckert über den Winter. Jeder!
Zu dunkel. Zu kalt. Zu trübe. Zu regnerisch. Zu verschneit.
Alle wollen mild. Alle wollen warm.
Ich frag mich nur, wieso sich dann jeder so über die globale
Erwärmung aufregt…
Aber Spaß beiseite.
Zugegeben, ich bin auch nicht IMMER Winters größter Fan.
Aber was die Dunkelheit angeht, vor allem am Abend und vor allem im Anlauf auf
Weihnachten, kann ich meistens nichts finden, was es zu beklagen gäbe. Es hängt
ein Glimmern über den Straßen, ja über der Stadt, das sonst nicht da ist. Es
ist ein heimeliges Licht, eines, das eine warme Stube verspricht an einem
kalten Abend. Oder noch besser eine Umarmung vom geliebten Menschen in einer warmen Stube an einem kalten Abend.
Gestern abend spazierte ich heim, und da hab ich es zum ersten
Mal in diesem Jahr gesehen und ja, gespürt – es kommt nämlich mit einer kleinen
Vorfreude, einem Lächeln, das sich auf’s Gesicht legt, und einem Gefühl, als ob
einem das Herz ein wenig angehoben würde.
Also weniger im Sinne von Operation am offenen Herzen,
sondern… ok, ich hätte auch schreiben können: als würde einem leichter um’s
Herz. Ja. Ja!
Und es erstaunt mich jedes Mal auf’s Neue, lässt mich ein
wenig innehalten. So wie der erste Morgen im Herbst, an dem man seinem Atem wie
ein Wölkchen aus dem Mund aufsteigen sieht, oder – Achtung, gänzlich andere
Jahreszeit – die ersten Vögel in der Dämmerung hört.
Ich meine, es sei ein Gefühl der Zufriedenheit darüber,
gewisse Konstanten im Leben zu haben. Jahreszeiten eigneten sich da eigentlich
immer ganz gut – also, jedenfalls war das so VOR der ganzen Erderwärmungsgeschichte. Es lässt mich
ruhiger werden, diese kleinen Dinge, Vorboten der steten Veränderung, des Zeitenlaufs
zu bemerken.
Ja, und böse Zungen fragen jetzt zynisch, was denn bitte
schön daran sei, daran erinnert zu werden, dass die Zeit viel zu schnell
vergeht, dass man mit jedem Moment älter wird und auf den Tod zustrebt, dass in
der Tat alles letztlich dem Tode geweiht ist.
Wichtige Frage… auf die ich keine Antwort zu geben vermag.
Ich glaube, es geht auch weniger darum, den Endpunkt zu
fixieren, sondern all das in sich aufzunehmen, was auf dem Weg dahin passiert.
Aufgabe des Tages: Ohren, Augen, Nase auf! Und vor allem
Herz auf! Ab und an still halten im Rasen und Hasten.
Nur für einen Moment.
Dann kann es nämlich passieren, dass es einem – auch in der
kriechenden kalten Feuchtigkeit des Novembers und der zu erwartenden schmuddeligen
Kälte des Dezembers vielerorts – warm und leicht um’s Herz wird.
Thursday, November 17, 2011
Apropos
...Memoriespiel...
Warum ich nicht öfter das tue, was mir Freude bereitet, kann ich nicht genau in Worte fassen, oder zumindest nicht so erklären, dass es logisch oder rational ist.
Wollte ich nicht
ein paar meiner Verse veröffentlichen?
Und?! Was ist?!
NICHTS!
Ich könnte jetzt
ganz viele Ausreden erfinden. Aber da ehrlich am längsten währt - angeblich -
will ich einfach nur soviel sagen: es ist eine Qualitätsfrage.
Und das bringt
mich dann auch schon gleich wieder zu meinem üblichen Dilemma: dem Mangel an
Begeisterung, Disziplin und vielleicht auch Inspiration.
Und
Schlüsselwort in diesem Dreigestirn ist definitiv Disziplin.
Und die
Tatsache, dass mein gemeiner Vers immer nur eher ein Versuch ist und bleibt.
Ein Teil von mir
geht davon aus, dass niemand dies hier lesen/kommentieren wird. Somit sollte es
ja eigentlich völlig egal sein, was hier steht, was hier gesagt und/oder
veröffentlicht wird (es stellt sich an diesem Punkt die Frage, ob es sich
wirklich um "veröffentlichen" handelt, wenn die Öffentlichkeit fehlt,
und man im Grunde ein elektronisches Tagebuch führt - zugegeben, kein
bahnbrechender Gedanke, aber man fragt sich dann doch). Der andere Teil - und
das sagte ich zuvor - hofft auf ein wenig Anerkennung, von Erfolg will ich gar
nicht reden, besagter Teil redet leider irgendwie des öfteren davon und das
setzt mich irgendwie unter Druck.
Wenn man etwas
tut nicht um seinerselbst willen, sondern weil man den Erfolg und den Ruhm
will, dann ist das doch so was wie "das Pferd von hinten aufzäumen",
oder?
Genauso fatal
ist es natürlich, sich immer wieder einzureden, "das klappt eh'
nicht", bevor man etwas tut, was einem eigentlich Freude macht. Man bringt
sich nämlich nicht nur um die Freude, sondern auch noch um die Erfahrung,
kreativ zu sein, etwas zu erschaffen kraft des eigenen Geistes.
Und man wird
wohl nie den kleinen Rausch der Inspiration fühlen, der einen überkommen kann,
wenn "alles fließt", vor allem die Kreativität.
Ich spüre dann
oft - so paradox es klingen mag - Ruhe und Rausch zugleich. Eine innere
Ruhe oder Zufriedenheit, etwas zu tun, das genau das ist, was ich tun wollte
(egal, wie das Ergebnis aussieht) und die quietschende Freude darüber, reinen Spaß zu erleben.
Warum ich nicht öfter das tue, was mir Freude bereitet, kann ich nicht genau in Worte fassen, oder zumindest nicht so erklären, dass es logisch oder rational ist.
Kann man sein
Leben rein nach dem Spaß-Prinzip leben?
Die, die genug
Geld haben, sagen natürlich prompt „Ja!“. Ich, die sich nicht zu den
Glücklichen oder zumindest den finanziell Abgesicherten, zählen kann, sage „Nee!“, irgendwie aber in der Hoffnung, dass das so auch nicht stimmen kann und
soll.
OK – dann mal
anders gefragt: Kann man dem Spaß, der Freude einen ordentlichen und somit
nicht zu kleinen Platz im Leben einräumen?
Ja,
unbedingt!... sagt die mit dem leicht pessimistischen Lebensausblick.
Widersprüchlich? Nein, ich glaube, in jedem Pessimisten schlummert ein
enttäuschter Optimist, der aber, wie es in seiner Natur liegt, die Hoffnung
einfach nicht aufgeben kann, sich aber manchmal einfach leider selbst im Weg
steht.
Ich schätze,
wenn ich eine gewisse Regelmäßigkeit etablieren könnte in puncto Schreiben (ob
nun kreativ oder als reine Übung), würde sich eine ebenso gewisse Zufriedenheit
einstellen, die nicht davon abhängt, Leser zu gewinnen, sondern die dem
Spaß-Prinzip entspricht.
Gleichzeitig, so
bin ich der Meinung und mit mir viele Ärzte, Psychiater, Anthroposophen,
Dichter, Denker, Philosophen (und nein, ich stelle mich nicht auf eine Stufe
mit ihnen), eröffnet sich ein Weg zu sich selbst, wenn man kreativ mit dem
Erlebten, Erfahrenen umgeht, es umsetzt oder einfach nur niederschreibt, um es
zu „ordnen“. In einem Tages- oder Wochenrückblick kann man quasi zu sich selbst
zurückkehren nachdem man sich manchmal schier verliert im Alltag, im Alltäglichen
und Banalen, im Ärger und Stress, in Wut und Ohnmacht. Das kann äußerst
therapeutisch sein.
Und auch wenn
sich nicht alles sofort glasklar vor einem aufbaut als perfekte Erkenntnis, so
gibt es doch aber dem Unbewussten ein Ventil und die Möglichkeit, seinen
Beitrag zu eben jener Erkenntnis zu leisten, und wir selbst können uns daran
herantasten, uns selbst, unser Dasein, besser zu verstehen.
“The act of putting pen to paper
encourages pause for thought, this in turn makes us think more deeply about
life, which helps us regain our equilibrium.” ~ Norbet Platt
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